Schwingungselemente

Bei der Herstellung von Schwingungselementen standen die spezifischen Anforderungen an die dynamischen Eigenschaften des Endproduktes immer im Vordergrund. Weniger Aufmerksamkeit wurde in der Vergangenheit auf die Temperaturbeständigkeit (z. B. Motorlager in immer härterer thermo-oxidativer Umgebung unter der Motorhaube) und die lang anhaltende Gummi-Metall Haftung gelegt. Heute müssen Schwingungselemente höchste Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Lebensdauer erfüllen. .... Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Die Herstellung eines wirkungsvollen und haltbaren Schwingungselements erfordert eine entsprechende Konstruktion des Elements zusammen mit einem sorgfältig ausgewählten Mischungsaufbau. Für Schwingungselemente werden am häufigsten die folgenden Werkstoffe verwendet: Naturkautschuk (NR), Polychloroprenkautschuk (CR) und Ethylenacrylatkautschuk (AEM). Das dynamische Verhalten wird in erster Linie durch die Art des Vulkanisationssystems und die Qualität der Vernetzung bestimmt. Für schwefelvernetzte Vulkanisate basierend auf Naturkautschuk, die beständig gegen Alterung und dynamische Ermüdung sein müssen, ist eine ausgezeichnete Schwefeldispersion von größter Bedeutung. Mit Rhenogran® S-80 gelingt dies sogar in schwierigen weichen Mischungen. Die Anforderungen an Naturkautschukvulkanisate mit guter Hitzebeständigkeit, Reversionsbeständigkeit und geringem Hitzeaufbau unter dynamischer Beanspruchung, können durch die Verwendung von Dithiophosphaten erfüllt werden. Rhein Chemie bietet für diese Anwendungen Rhenocure® SDT/S als Schwefelspender und Rhenocure® ZBOP/S als Beschleuniger an. Ein Hauptziel bei der Produktion von Schwingungselementen ist eine haltbare Haftung der Vulkanisate an Metalloberflächen. Dies kann durch die Verwendung vordispergierter Haftmittel wie Rhenogran® Resorcin-80 und Rhenogran® HEXA-80 erreicht werden. Um die Langzeitwirksamkeit der Schwingungselemente unter thermo-oxidativen Bedingungen zu erhalten, müssen entsprechende Alterungsschutzmittel eingesetzt werden. Dies ist eine besondere Herausforderung bei Motorlagern aus Naturkautschuk. Antioxidantien wie Rhenofit® DDA und Rhenofit® OCD sind besonders geeignet für die wirkungsvolle Vorbeugung gegen Rissbildung, die durch Sauerstoff unter dynamischer Beanspruchung verursacht wird. Für Polychloroprenmischungen (CR) bietet Rhein Chemie ETU freie Systeme auf Basis von Rhenogran® MTT-80 an. Auch für Kautschukmischungen basierend auf Polychloroprenkautschuk (CR) ist das Alterungsschutzmittel Rhenofit® OCD sehr gut geeignet. Der Verarbeitungswirkstoff Aflux® 42 wirkt dabei als ausgezeichnetes Dispergiermittel für Füllstoffe und Chemikalien, erhöht die Plastizität der unvernetzten Mischung und verbessert die Fließeigenschaften. Für die Vernetzung von Ethylenacrylatkautschuk (AEM) hat Rhein Chemie ausgefeilte Vernetzungssysteme und Verarbeitungswirkstoffe entwickelt: z. B. Rhenogran® XLA-60, Rhenogran® HPCA-50, Rhenogran® HMDC-70/AEMD und Aflux® 18.